Amiga-Aktuell 03/98 - PowerUp-to-Date
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Phase 5, Index Information und Blittersoft vereinbaren Kooperation

»Index Information Ltd, Blittersoft und phase 5 digital products melden Zusammenarbeit an der Power-PC-Technologie für den Amiga.


19. Februar 1998:

Index Information Ltd., ein Entwickler und Hersteller von auf Amiga basierenden Computer-Produkten, Blittersoft, ein Amiga-Vertrieb in England, und phase 5 Digital Products, ein deutscher Entwickler und Hersteller von Erweiterungen für den Amiga, freuen sich, ihre Zusammenarbeit bei der PowerPC-Technologie für das bei Index Information Ltd/Blittersoft entstehende Amiga-kompatible BoXeR-System bekanntgeben zu können.

Als Ergebnis dieser Zusammenarbeit wird das BoXeR-System mit einem PowerPC- Erweiterungs-Steckplatz ausgeliefert werden, in welchen ein auf PowerPC basierender Beschleuniger eingesetzt werden kann, der vollkommen Software- kompatibel mit den PowerUP-Beschleunigern von phase 5 Digital Products sein wird. "Wir freuen uns, daß unsere Zusammenarbeit noch stärker die Entwicklung des Amiga zum PowerPC fördern wird und daß wir eine einheitliche Schnittstelle für Software-Entwickler und Anwender bereitstellen können."

Durch die Benutzung eines kompatiblen API (Application Programmers Interface= Anwendungsschnittstelle für Programmierer) wird sichergestellt, daß Software-Entwicklungen für PowerUP auch auf dem PowerPC-Beschleuniger für den BoXeR arbeiten und es dadurch noch attraktiver für Amiga-Software- Vertriebe wird, diesen Standard zu unterstützen. "Diese Kooperation hilft verstärkt dem entstehenden Standard für einen weiten Bereich atemberaubender neuer Produkte", sagt Wolf Dietrich von phase 5 Digital Products. Er weist darauf hin, daß die PowerUP-Technologie, die bei den PowerPC-Beschleunigern für den BoXeR angewendet wird, die Grundlage für eine neue Generation hochwertigster Produkte, wie z.B. CPU-Karten mit mehrfachen PowerPC-Prozessoren und uneingeschränkter Unterstützung von Multiprozess-Software ist, die noch 1998 erscheinen wird.

Außerdem enthält der BoXeR auch einen Erweiterungs-Steckplatz für Grafik- Karten, der mit dem auf den CyberstormPPC- und MkIII-Beschleunigungskarten von phase 5 vorhandenen kompatibel ist. Dies bietet den Zugriff auf mächtige und preiswerte hochauflösende 3D-Grafikkarten auch für den BoXeR. "Dadurch, daß wir gemeinsam einen allgemeingültigen Leistungs-Pegel für die nächste Generation von Grafik-Karten wählen, können wir einen einheitlichen Minimal-Standard setzen, auf den sich die Software-Entwickler verlassen können", fügt Wolf Dietrich hinzu. "Dadurch wird sich schnell die Zahl der Anwendungen erhöhen, die die höchste Auflösung und die Hardware-3D- Beschleunigung benützen, einschließlich einer ganzen Menge faszinierender neuer Spiele."

Eng in die Zusammenarbeit ist auch Blittersoft als weltweiter Vertrieb für das BoXeR-System eingebunden. "Während der BoXeR vor allem ein Produkt ist, das andere Wege zum Amiga-System bietet, glauben wir doch, daß es wichtig ist, die Kompatibilität mit den führenden Peripherie-Geräten beizubehalten. Die Erzeugnisse von phase 5 gehören ganz besonders in diese Kategorie und wir hoffen, diese Zusammenarbeit ist die erste von vielen, die es der Amiga-Gemeinde erlauben werden, dem Entwurf des BoXeR noch mehr Vertrauen entgegenzubringen", sagt Paul Lesurf von Blittersoft.

"Wir freuen uns sehr, über die fortschreitende Arbeit zur Vergrößerung der Anwendungsbreite des BoXeR berichten zu können. Die Zusammenarbeit mit phase 5 wird es uns möglich machen, dem Kunden einen noch größeren Bereich von Anwendungs-Möglichkeiten zu bieten", sagt Mick Tinker von Index. "Das BoXeR-System beginnt mit Fähigkeiten eines 68040 bei 25 MHz, bietet alle Geschwindigkeits-Optionen bis zum 68060 mit 66 MHz und weiter mit Einfach- und Mehrfachprozessor-PowerPC-Systemen mit außerordentlicher Leistungsfähigkeit.

All dieses wird beim Erstkauf oder als Aufrüstung durch den Anwender zur Verfügung stehen. Der moderne Entwurf der BoXeR-Hauptplatine bietet volle Unterstützung des PowerPC dadurch, daß eine 64 Bit breite Verbindung zum Speicher auf der Platine vorhanden ist."«

(Quelle des Originaltexts: Phase 5 digital products)
Die Übersetzung aus dem Englischen stammt von Gernod Schomberg.


Fazit:
In den letzten Wochen haben gleich zwei wichtige Firmen ihre PowerUp-Pläne bekanntgegeben bzw. korrigiert:

  • DCE setzt in seinen A5000/A6000, wie bereits in der vorigen AMIGA aktuell berichtet, keine spezielle PowerPC-Schnittstelle ein, sondern verwendet den Standard-Prozessorslot des A4000, so daß die Geräte natürlich von vornherein zu PowerUp-AMIGAs aufgerüstet werden können, ohne daß extra eine neue PowerPC-Karte entwickelt werden muß.

  • Bei Index Information konnte man sich bislang nicht sicher sein, ob die Firma eine Standard-Technologie verwendet oder ihr "eigenes PowerPC- Süppchen kocht". Nun hat man sich für einen Mittelweg entschieden: Die Verwendung eines neuartigen Steckplatzes, der eine (voraussichtlich sehr viel) höhere Leistung als der veraltete Prozessor-Slot des A4000 bieten wird, unter Verwendung PowerUp-kompatibler PPC-Karten - und das ganze in Kooperation mit Phase 5.

Jetzt wird es Zeit, daß sich auch andere Firmen zu Wort melden, die den Einsatz von PowerPC-Technologie erwägen, z.B. Village Tronic und Ateo Concepts. Beide Firmen haben die Entwicklung solcher Erweiterungen nicht ausgeschlossen, dies waren jedoch nur Absichtserklärungen. Ob sie in die Tat umgesetzt werden, steht auf einem anderen Blatt Papier. Eines aber dürfte sicher sein: Ein zu PowerUp und/oder WarpOS nicht Software-kompatibles Produkt wird auf dem Markt keine Chance haben, dafür hat sich die PowerUp-Technologie schon viel zu sehr etabliert.


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